Da war jemand mal bei DIMMU BORGIR und ist auch noch ex-BORKNAGAR. ICS VORTEX zog selbstredend aus, um Stimmungen unter das Metalfolk zu mischen. Sein Debüt „Storm Seeker“ ist musikalisch durchaus gelungen, eine durchweg gekonnte Mischung aus Pagan, blackigen Doom (doomiger Black...) und drogengeschwängerter 70er Jahre Mucke, wobei diesbezüglich meilenweit hinter dem Aushängeschild GRAVEYARD gezockt wird. Wenn die Hammond schwängert und die Gitarrenwände anfangen zu flimmern, wenn es treibend und druckvoll nach vorn geht und „Storm Seeker“ kurz vor dem dick laufen ist, fällt tonnenschwer das Riesenmanko dieses Albums auf: Eine stimmungsgeladene Stimme hat ICS VORTEX leider überhaupt nicht! Denn vom genialen Coverartwork bis zur letzten musikalischen Note soll hier ein Bastard erschaffen werden, dessen Erzeuger Angabe gemäß auf den Namen Satan hörte und der Austragende Hippie hieß. Die viel zu dünne Stimme (Stimmchen wohl eher), die permanent in höher gelagerten Sphären weilt und alles andere als King Diamond ist, nervt zunehmend und besitzt das nicht, was „Storm Seeker“ zu einem guten Album gemacht hätte: Charisma! Wenn sich ICS VORTEX nicht als one man show, sondern als homogene Band versteht, dann muss schleunigst ein neuer Sänger her, auch wenn der ehemalige DIMMU Bassist dann einen Großteil der Zügel aus der Hand geben müsste. Das Endprodukt wird es ihm aber danken...
Tracklist:
1. The Blackmobile
2. Odin’s Tree
3. Skoal!
4. Dogsmacked
5. Aces
6. Windward
7. When Shuffled Off
8. Oil In Water
9. Storm Seeker
10. Flaskeskipper
11. The Sub Mariner