Plattenkritik

I Farm - IV

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Release Date: 01.01.1970
Datum Review: 02.04.2006

I Farm - IV

 

 

I Farm sind zurück. Und wieder einmal zeigt sich Go Kart für das Signing verantwortlich, um den Jungs verdientermaßen endlich mal ein wenig mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen. Das vierte Album namens „IV“ wurde von niemandem geringeren als Bill Stevenson (All) produziert und trägt auch produktionstechnisch klar seine kraftvolle Handschrift. Ich kann leider grade die Vorgängerplatte in meinem Schrank nicht finden, sonst würde ich euch den Namen verraten, aber die Lp, die hierzulande über ein deutsches Minilabel veröffentlich wurde, fällt mir leider grade nicht in die Hände (Nachtrag: „Is Lying To be popular“). Im Grunde hat sich aber nicht viel zum Vorgänger verändert, bis auf die stattliche Produktion, und dem Härtefaktor der hier noch etwas angezogen wird. I Farm stehen für schnellen, breakreichen und vertrackten Hardcore, der meist sozialkritisch angehaucht und immer etwas grundangepisst aus den Boxen hämmert. Ab und an verläuft sich sogar mal eine klare, einprägsame Melodie in die Songs, während im nächsten Moment ein bösartiges Drum Inferno alles vernichtet. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte: Wenn I Farm eine Krankheit wäre, würde diese mit Epilepsie diagnostiziert werden. Unberechenbar und immer kurz vor dem Ausbruch. Ich persönlich freu mich sehr über die fast schon vergessenen I Farm, die hier durch hoffentlich endlich mal die Aufmerksamkeit bekommen, die ihnen gebührt. Schnell, hart und dreckig!

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Shawn

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