Plattenkritik

I The Unlord - Praise The Most Dead

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Release Date: 12.03.2012
Datum Review: 20.03.2012

I The Unlord - Praise The Most Dead

 

 

Manchmal ist ein Wort vollkommen ausreichend, um die Musik einer Band zu beschreiben. Bei I THE UNLORD aus Münster wäre es wohl das Wort „Bulldozer“. Das Quartett, welches mitunter von NEAERA Gitarrist Tobias im Jahre 2008 ins Leben gerufen wurde, veröffentlicht mit „Praise The Most Dead“ nun in Eigenregie das erste Album.

I THE UNLORD sind nicht wirklich schön und agieren auch nicht sonderlich filigran. Sie sind einfach nur erdrückend, brachial und wirken verdammt mächtig. Ihre Fortbewegung ist kraftvoll, intensiv, aber überschaubar. Ständig im Vorwärtsdrang bewegen I THE UNLORD Massen aus SLUDGE, OLD SCHOOL DEATH METAL und verfeuern dabei auch ein wenig CORE-Einflüsse. Ihr Antrieb sind wuchtige und schwere Gitarren-Riffs, zerstörerische Drums und rohe Vocals. Wer Vergleiche braucht, stelle sich einen unangenehmen Bastard aus DISEMBODIED, CROWBAR und GAZA vor. Auf den zehn Tracks ist die Stimmung fesselnd und Untergangs beschwörend. Produktionstechnisch hätte das Ganze vielleicht ein wenig mehr Transparenz vertragen, da der Sound hier und da arg dumpf aus den Boxen dröhnt.
Wie bereits erwähnt, I THE UNLORD wollen hier keine Feingeister unterhalten. Ihr Sound nebelt ein, verdunkelt die Sinne und ermutigt zur Zerstörung.

Übrigens, erhältlich ist „Praise The Most Dead“ als Vinyl Version oder als Digital-Download und kann direkt bei I THE UNLORD geordert werden.
Eine durchaus lohnende Anschaffung!

Trackliste:
1. Lotus Eaters: The Brotherhood Of Intoxication
2. Taste Of Dark Matter
3. 1000 Gallons Of Piss Turn Into Gold
4. I Am Permanence
5. Deadwood
6. Beating A Dead Horse
7. Wrong-Eyed Sleeper
8. On Giants Neck
9. Heretic Nerd
10. Praise The Most Dead

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Mulder

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