Wem Namen etwas bedeuten kann sich aufgrund der Zusammensetzung der schwedisch/russischen Freundschaft ICON IN ME an den Einleitungssätzen der Debütrezension von “Human Museum” orientieren. Auch auf dem Nachfolgealbum mit dem schönen Titel „Head Break Solution“ geht die Band ihrem Heißhunger auf aggressiven Neo Thrash Rhythmen nach, verfeinert mit allerlei Melodic Death und Nu Metal (charakteristisch dafür vor allem der Sprechgesang) respektive Metalcore. Wie auch schon beim Vorgänger zeigt sich, dass hier versierte Musiker am Werkeln sind (zu loben vor allem die Schlagzeugarbeit), die nichts dem Zufall überlassen und ein atmosphärisch dichtes Werk geschaffen haben. Auch auf Album Nummero Zwo gibt es ordentlich Punch, wobei ICON IN ME vor allem versuchen, eine kalte, teils durch Key erzeugte industrielle Grundstimmung zu erzeugen. Weiterhin gelingt es der Band, ohne wirklich Extraklasse oder herausragend zu sein, nicht auf Nummer Sicher zu gehen und anstatt weinerlich den Refrain zu bemühen leicht progressive Wege zu gehen. Hervorzuheben ist auch die Langlebigkeit, denn erst mit einigen Rotationen können viele Einzelheiten sowie eine mitunter versteckte Melodiosität (inklusive Klargesang), die allerdings oft offen zur Schau getragen wird (dann aber nicht abgegriffen klingt, erforscht werden. Da sich zudem einige Gastmusiker (u. a. Anders Björler) im Studio eingefunden haben, kann insgesamt von einer runden Sache in Bezug auf “Head Break Solution“ gesprochen werden, wenn auch immer der fade Beigeschmack zu spürewn ist, alles bereits mehrfach gehört zu haben.
Tracklist:
1. Suicide World
2. Wasted Ways
3. Face It
4. The Quest
5. Un-Slaved
6. Lost For Nothing
7. Flood Kills
8. Nuclear Drama
9. Tired & Broken
10. Through the Sights
11. Aspects of the Unknown
12. Solid Child