IGNOMINIOUS INCARCERATION haben sich beim Coverartwork, dem Logo und dem Bandnamen etwas einfallen lassen, um Aufmerksamkeit zu erzielen. Des Weiteren haben sie es geschafft, einen weltweiten Deal mit Earache zu ergattern und ihr Debüt Of Winter Born über dieses renommierte Extremmetallabel zu veröffentlichen.
IGNOMINIOUS INCARCERATION spielen Death Metal ohne Scheuklappen, der seinen Schwerpunkt im technischen, leicht progressiven Bereich hat. Dabei verzichten sie auf klaren Gesang, die Vocals halten sich durchgängig im verständlichen Growling (und erinnern an die Dänen THORIUM). Die Songs verharren meist im Doublebass unterstützten Midtempo, brechen nach allen Seiten tempomäßig aus und sind oberflächlich betrachtet brutal, im Kern jedoch jederzeit melodiös und nachvollziebar. Hin und wieder schielen sie auch in die moderne Deathcore Richtung, ohne jedoch zu viel dieses Substrats aufzusaugen. Of Winter Born hat einige starke Momente vorzuweisen, Songs wie Deeds Of Days Long Gone lassen aufhorchen, aber trotz aller Versuche, sich eigene Konturen zuzulegen, verharren IGNOMINIOUS INCARCERATION musikalisch in hinlänglich bekannten musikalischen Sphären. Auch sind die Songs fast schon zu durchstrukturiert und somit zu routiniert arrangiert (obwohl die Band erst seit 2006 existiert und vorliegendes Album ihr Debüt ist), es fehlen Ecken und Kanten, um sich nachhaltig von der Masse abzusetzen. Die Engländer schaffen es auch noch nicht, auf Albumlänge die Aufmerksamkeit beim Hörer aufrecht zu erhalten.
Dennoch muss mit IGNOMINIOUS INCARCERATION in der Zukunft gerechnet werden, denn Of Winter Born ist ein grundsolides Debüt geworden, dass Lust auf mehr macht. Die Band hat sichherlich noch einige Leckerbissen in Petto und wird diese auf ihren nächsten Outputs servieren. Hoffentlich zumindest!
Tracklist:
1. Avarice
2. Deeds Of Days Long Gone
3. Elegance In Aggression
4. Saviour
5. Of Winter Born
6. Solitude
7. Dynasty Damnation
8. Tide Of Pestilence
9. In The Face Of Absolution
10. Elusion Of Mortality