Plattenkritik

Ikaros - Speak Music

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Info

Release Date: 01.01.1970
Datum Review: 02.09.2005

Ikaros - Speak Music

 

 

Da ist er also wieder. Herr David Lehnberg, seines Zeichen der in Europa recht erfolgreichen Leiah. Leiah haben ja nun schon etwas länger das zeitliche gesegnet, aber David hat tapfer mit Ariel Kill Him sein Soloprojekt an den Start gebracht und so wie es aussieht existiert dieses Projekt nach kürzlicher Unklarheit auch noch. Zumindest brachte man mit "Labyrinths" vor gut 4 Monaten eine Ep raus, die mich wieder daran erinnerte was für eine einzigartige Stimmung das Songwriting von Lehnberg hergibt. Ich war mal wieder hin und weg... Etwa zeitgleich kam ebenfalls auf Strange Fruit / Kasual eine 7´´ der Band Ikaros heraus. Ikaros ist also die neue Band des Ex-Leiah Kopfes, der sich teils mit neuen und teils mit altbekannten Musikern umschart. Als die 4 Songs damals erschienen gingen sie etwas im Schatten, der sehr viel besseren Ariel Kill Him Ep unter, und selbst nach darauf folgendem Hören muss ich mir eingestehen, dass die Magie von Leiah verflogen war. Umso mehr war ich darauf gespannt was Ikaros jetzt auf ihrem ersten Longplayer zu Stande bringen und ob man die großen Momente der Vergangenheit reanimieren kann. Und um es vorweg zu nehmen: Jein. Ikaros leben nach wie vor vom Frontman David, dessen Stimme ich unter Millionen erkennen würde, Musikalisch ist man einen Schritt zurück gegangen und geht noch gesitterer ans frische Werk. Diverse kleine Spielerein, etwas Elektronic...viel Effekte...eigentlich alles wie zuvor gehabt und geliebt, aber irgendwas fehlt mir hier. Ist es die Stimmung, die mir teilweise schon zu moody geraten ist. Sind es die langen Durststrecken zwischen den Songs, die den Song einfach nicht mehr so aufschaukeln lassen wie damals? Oder ist hier vielleicht einfach die Luft raus? In einem Interview sagte die Band, dass man weiter weg vom alten Sound will, und dass man selber gelangweilt von altem Kram sei. Wenn man sich "Speak Music" jedoch anhört fragt man sich was der Unterschied zwischen Leiah und Ikaros sein soll. Und dieser ist einfach zu gering. Ikaros klingen wie eine langweiligere Version von Leiah, und kommen nicht auf den Punkt. Tröstend wirkt der Gesang, der vereinzelt wirklich guten Songs, seine Highlights aufsetzt. Im großen und ganzen reicht es aber nicht um zu überzeugen. 6 Skulls.

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Shawn

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