Copy; paste, es ist so einfach. INTOHIMO aus Schweden danken in ihrem Booklet zu "Us; The Hollows" einigen Bands für ihren Einfluss (Bands we copy (thanks for the inspiration)). UNDEROATH befinden sich auch in besagter Liste und INTOHIMO können sich glücklich schätzen, dass es kein Patent für einen gewissen Sound gibt, denn dieses Album hört sich nach einem doch recht dreisten aber professionellen Me Too Produkt made in Sweden an.
"Us; The Hollows" hat sich eher den "They’re Only Chasing Safety" Zeiten von UNDEROATH verschrieben, wartet mit partiell-vertrackter Härte auf, geht jedoch nicht den kompletten Weg bis zum düsteren "Define the Great Line". Dafür werden einige poppige Elemente der Essenz aus Screamo / Emo / Metalcore (INTOHIMO bedeutet übersetzt übrigens Leidenschaft) hinzugesetzt und mit kleineren Elektrospielereien aufgewertet. Gesanglich kann man gar von Vokal-Mimikry sprechen, denn speziell die cleanen Vocals ähneln denen Aaron Gillespies doch frappierend. "Us; The Hollows" ist durchaus ansprechend umgesetzt, kommt jedoch über den Status eines kleinen ebenfalls christlichen Bruders nicht hinaus. Der ständige Vergleich zu genannter Band drängt sich permanent und nachhaltig auf. UNDEROATH und EMAROSA Fans können also gerne ein Ohr riskieren, mit musikalischer Erleuchtung darf jedoch nicht gerechnet werden. Es gibt sicherlich schlechtere Kopisten da draußen, für diese gibt es diesmal 6 Punkte.
Tracklist:
1. Mirror, Mirror...
2. "Hello! I'm Noah!"
3. I'm The Captain Who Abandoned His Ship
4. Of Priest And Pretenders
5. Let's Hope It's Got A Happy Ending
6. A Home For The Homeless
7. Sherlock Holmes In A Swimsuit
8. Siblings
9. Among Hollow Heroes
10. Oh, Sherwood!