Intronaut sind eine 4-köpfige Band aus Los Angeles/USA, deren Mitglieder sich schon ein wenig Kredit bei Bands wie Exhumed, oder Impaled erspielt haben. Nun steht Void das Debüt der Band bevor, was uns via Lifeforce im November erreichen wird.
Im Gegensatz zu ihren nebenbei laufenden Bands, zeigen sich Intronaut nicht so extrem Death-Metal lastig, sondern gehen eher in eine Schiene die ein wenig an Isis in manchen Momenten erinnert, sprich eher schleppend und düster. Das Ganze kommt dabei dennoch sehr brachial rüber und der Sänger schafft es mit seiner Stimme eine wunderbar bedrohliche Atmosphäre zu kreieren, die bei einem ein Gefühl des Unbehagens zurück lässt. Intronaut haben ein unglaublich intensives Album vorgelegt, das in seiner Gesamtheit dennoch ein paar Schwächen offenbart. Die größte davon ist die Tatsache, dass viele Lieder einfach zu ähnlich gestrickt sind. Der Songaufbau lässt sich leider das ein um andere Mal viel zu stark voraussehen, was ab dem 2. Durchgang schon recht stark auffällt. Musikalisch kam man aber den Jungs keinen Vorwurf machen, die Songs sind technisch auf hohem Niveau und die gute Produktion ist über jede Kritik erhaben. Vor allem die vielen Tempowechsel innerhalb der Songs haben es mir angetan, des Öfteren wird gerne einen Gang zurückgeschaltet und nach brettharten Gitarrenriffs, mit Death-Metal Charakter, auch zu Akustik-Melodien zurückgegriffen, die gepaart mit den leicht progressiv angehauchten Drums für die bereits erwähnte düstere Atmosphäre sorgen. Ist alles wahrscheinlich schwierig vorzustellen, deswegen würde ich behaupten, dass es man sich diese Band vorher anhören sollte. Ich bin geteilter Meinung über das Album, einerseits mag ich die Stimmung der Platte, andererseits stört mich der zu oft gleich klingende Aufbau der Songs, deswegen gibt es auch erstmal nicht mehr als 7/10. Punkten.
Tracklist:
1. A Monolithic Vulgarity
2. Gleamer
3. Fault Lines
4. Nostalgic Echo
5. Teledildonics
6. Iceblock
7. Rise To Midden
8. Fragments of Character (Europe Only)