Irgendwie schaffen es die Releases von IT DIES TODAY immer nur mir deutlicher Verzögerung in meine Hände. Trudelte "The Caitiff Choir" noch inklusive Bonustracks via Abacus ein, erscheint "Sirens" nun mit einem dreiviertel Jahr Verzögerung auch hierzulande via Trustkill. Mittlerweile hat Frontmann Nick Brooks die Band verlassen und wurde durch Jason Wood ersetzt, auf "Sirens" dürfen wir ihm jedoch noch ein letztes Mal in dieser Konstellation zuhören.
War ich von der Hardcore meets Metal meets Emo auf dem Vorgängeralbum noch recht begeistert, vermag der Nachfolger nicht wirklich mich vom Hocker zu hauen. Wo ist die Aggression und die Brutalität des Vorgängerreleases geblieben? Anstatt weiter auf den angepissten Moshfaktor mit vielen Melodien zu setzen hat die Band Kurs in seichtere Gewässer gesetzt und verlieren auf ihrer Reise einen Großteil der eigenen Identität. In Zeiten der musikalischen Extreme plätschert "Sirens" leider einfach nur vor sich hin und tendiert eher in Richtung ATREYU als SINCE THE FLOOD. Über ein "ganz nett" kommen die Jungs aus Buffalo damit leider nicht hinaus.
Tracklist:
01. A Constant Reminder
02. A Port In Any Storm
03. The Bacchanal Affair
04. Sacre Coeur
05. Damsel Of Death
06. Reignite The Fires
07. Black Bile White Lies
08. Sirens
09. Trough Leaves Over Bridges
10. On The Road (To Damnation)
11. Turn Loose The Doves