JOYCE MANOR durchwühlen den Punk nach Antworten und Lösungen. Nach dreiundzwanzig Minuten steht fest, dass Heulsusen die wahren Helden des Hardcore sind. Und immer sein werden.
Wie die vier Kalifornier das Blatt auch drehen und wenden, so richtig scheint sich das Leben nach „Cody“ nicht in Richtung Sonne wenden zu wollen. Dabei geben sich Barry Johnson und Co alle Mühe beim Heranzüchten ihres Post-Kaputte-Jugend-Rocks, der sich eigentlich nur in Ruhe im Alltag verlieren will.
“Of all these broken promises that found me in the end you’re the one I pretend was enough” resümiert Johnson direkt im Opener und kämmt damit alle Scheitel auf links. Dem drahtigen Frontmann und Basser seine Worte abzukaufen stellt sich auch auf "Million Dollars To Kill Me" als Spaziergang heraus. Mit unverschaemter Leichtigkeit verzwirbeln JOYCE MANOR Melodien und Emotionen zu Kraftpaketen wie "Fighting Kangaroo" und "Friends We Met Online", waehrend sich die eigentliche Schoenheit des Albums ganz unterschwellig und nebenher abspielt. Abgesehen von den intensiven Texten tummeln sich die zehn Songs zwischen den kratzigen Hooklines von FIDLAR und dem Melancholiespektrum von MOOSE BLOOD. Warm, weich, verzaubernd. "Silly Games" ist ein wunderbar romantischer Surfrocksong, der in seine kurze Spieldauer alles Notwendige wie Glockenspiel und Gitarrensolo einfliessen laesst. Die Harmonien und Strophenparts knuepfen ueber Albumlaenge auf natuerliche Art und Weise an die Entwicklung von JOYCE MANOR an.
Wie die vier Kalifornier das Blatt auch drehen und wenden, so richtig scheint sich das Leben nach „Cody“ nicht in Richtung Sonne wenden zu wollen. Dabei geben sich Barry Johnson und Co alle Mühe beim Heranzüchten ihres Post-Kaputte-Jugend-Rocks, der sich eigentlich nur in Ruhe im Alltag verlieren will.
“Of all these broken promises that found me in the end you’re the one I pretend was enough” resümiert Johnson direkt im Opener und kämmt damit alle Scheitel auf links. Dem drahtigen Frontmann und Basser seine Worte abzukaufen stellt sich auch auf "Million Dollars To Kill Me" als Spaziergang heraus. Mit unverschaemter Leichtigkeit verzwirbeln JOYCE MANOR Melodien und Emotionen zu Kraftpaketen wie "Fighting Kangaroo" und "Friends We Met Online", waehrend sich die eigentliche Schoenheit des Albums ganz unterschwellig und nebenher abspielt. Abgesehen von den intensiven Texten tummeln sich die zehn Songs zwischen den kratzigen Hooklines von FIDLAR und dem Melancholiespektrum von MOOSE BLOOD. Warm, weich, verzaubernd. "Silly Games" ist ein wunderbar romantischer Surfrocksong, der in seine kurze Spieldauer alles Notwendige wie Glockenspiel und Gitarrensolo einfliessen laesst. Die Harmonien und Strophenparts knuepfen ueber Albumlaenge auf natuerliche Art und Weise an die Entwicklung von JOYCE MANOR an.
Weniger Punk, mehr Gefuehl, hinterfragen statt hinterruecks. "Wildflowers" mimt einen schaurigschoenen Abschluss, nachdem "Up the Punks" den abendlichen Rotwein mit dem Verzerrerpedal in der Garage geniesst. "Everybody wants to tell a story but no one's got a thing to say / Everybody's scared of saying nothing, how else would they prove that they're here today" - "Gone Tomorrow" erinnert anfangs beinahe an die Nachbarn von SEAHEAVEN, dann wandert der Song in Zeitlupe vorbei an WEEZER oder THE NATIONAL. Dass ausgerechnet CONVERGE-Papst Kurt Ballou an den Aufnahmereglern zum fuenften Album der Band aus Torrance, Kalifornien sass, hoert man "Million Dollars To Kill Me" keinesfalls an. Wenn es nach dem Erbe von JOYCE MANOR geht, ist diese Tatsache jedoch sehr willkommen.