Stonerrock aus Leipzig, das hört sich nicht nur sehr interessant an, sondern mundest auch vortrefflich. Das zweite Album des Trios JUKE COVE trägt den Namen „Remedy“ und besticht zunächst durch ein futuristisches Artwork. Inhaltlich geht das Album einen erzählenden Weg, das halbe Dutzend Songs eignen sich nicht für das Nebenbeihören. Denn die vielen Wendungen und psychedelischen Strukturen machen aus dem Album einen Grower, so dass das zunächst etwas sperrig klingende Material sich nach und nach zu einem einheitlichen Ganzen entfaltet. Deutlich wird das vor allem im Titeltrack, der punkige und doomige Momente offenbart, wobei Star das plötzliche Auftauchen einer Klarinette ist, die den Track in die Intensität entführt. Insgesamt dominiert das Instrumentale, der Gesang ist lediglich als Verstärker instrumentalisiert worden. „Remedy“ kann einem Rausch gleichgesetzt werden, der die Sinne schärft und erweitert, so dass mit diesem Album eine bewusstseinserweiternde Essenz gespritzt werden könnte.
