Zeitgleich zur aktuellen Broken Social Scene Platte bringt Gitarrist Jason Collett sein erstes Solowerk raus, und schlägt in die klassische Singer/Songwriterkerbe, die er wohl bei besagter Band nur bedingt ausleben kann. Und genauso nachvollziehbar wie der Gedanke klingt dann im Endeffekt auch sein Werk Idols Of Exile. Allerdings lässt es auch genauso wenig Platz für Überraschungen oder Neuansätze. Da das aber auch niemand erwartet geht das schon völlig in Ordnung. Vereinzelt sind hier Songs enthalten, die mich aufhorchen lassen, zum Großteil aber eher Songs, die einem gemütlichen Kaffeeklatsch mit Mami und Papa ähnelt. Die Songs verbreiten eine warme und wohlige Stimmung, die jede Menge Besinnlichkeit mitbringen und mich in diesem Moment noch mal zur Kaffeemaschine eilen lassen. Vielleicht nehme ich mir auch noch einen Schokocookie mit aus der Küche, aber bei allem was ich tue: ich habe jede Menge Zeit und es ist niemals zu spät, denn die Platte wird immer noch genauso monoton daherdudeln wenn ich zurück zu meinem Schreibtisch komme. Schön wenn man sich auf Dinge verlassen kann. Ein gelungenes Solowerk.