Kompromisslos in punkto Aggressivität, druckvoll im Sound, durchschnittlich und lethargisch was Texte und Gesangslinien angeht? Das klingt bestenfalls nach Mittelmaß. Potentiale lassen sich bei JEALOUS dennoch erfühlen, flackern doch hier und da die Bösartigkeit von THE HOPE CONSPIRACY und die Räudigkeit von PAINT IT BLACK auf. Trotzdem, die Texte bleiben unmutiges Geplapper, bestenfalls von Befindlichkeitspathos durchzogene Lückenfüller.
(4 Skullz)
THE ROMANCE bieten einen eher rockigen, obschon in Sachen Härte und Wut JEALOUS in nichts nachstehenden Sound. Die hier und da eingestreuten Breaks lüften das Riffkorsett sinnvoll und bieten kleine Verschnaufpausen, die es leichter machen dem durchtrimmenden, heiseren Gesang zu folgen. Melodiebögen sucht man auf der Gesangsebene auch hier vergebens, doch wird dieser Umstand von zwar nicht sehr überbordenden, aber dennoch soliden Gitarrenarbeiten ein wenig ausgeglichen. Textlich sticht "Sex Is Forever" hervor. Dieser Song beleuchtet den allwochenendlichen urbanen Run auf die Nachtclubs zwecks Frustrationsbekämpfung durch Geschlechtsverkehr. Keine schlechte oder schlecht umgesetzte Idee. Leider hat diese Band vor einiger Zeit beschlossen keine mehr zu sein. Schade, denn in dieser Ep war das Versprechen zu größerem bereits angelegt.
(6,5 Skullz)
Tracks:
1. Exordium (JEALOUS)
2. Old Grudges And Bad Blood (JEALOUS)
3. Black & Blue (JEALOUS)
4. Long Living Death (THE ROMANCE)
5. Sex Is Forever (THE ROMANCE)