Das zweite Album von JEFF LOOMIS ist anders als das Debüt „Zero Order Phase“. Unabhängig davon, dass Mr. Loomis bei NEVERMORE ausgestiegen ist, gibt es diesmal auch Gesang anstatt nur instrumentale Gitarrenvirtuosität. Ihsahn’s Beitrag ist dabei etwas zwiespältig ausgefallen, die beiden Nummern von Christine Rhoades hingegen bestechen durch gefühlvolle Melodik und tiefgründige Melancholie. Insgesamt wird „Plains Of Oblivion“ jedoch von der Gitarrenarbeit getragen (es haben sich illustre Gitarrengrößen wie MEGADETHer Marty Friedman eingefunden), und sowohl das Riffing als auch die Soli sind spielerisch herausragend. Auch ist die Gangart des Albums mitunter äußerst aggressiv, so dass hier fast schon Melodic Death Sphären erreicht werden. Wiederum ist es Jeff Loomis gelungen, ein nicht zu sperriges oder verfrickeltes Album aufzunehmen, trotz aller Filigranität gehen die Nummern immer geradeaus und kommen zum Punkt. Als weitere Kaufempfehlung dient dann noch der transparente und ausgereifte Sound, mit dessen Hilfe die Tracks auf Hochglanz poliert wurden.
Tracklist:
01. Mercurial [feat. Marty Friedman] - 05:34
02. The Ultimatum [feat. Tony MacAlpine] - 04:40
03. Escape Velocity - 04:31
04. Tragedy And Harmony [feat. Christine Rhoades] - 05:01
05. Requiem For The Living [feat. Attila Vörös] - 04:52
06. Continuum Drift [feat. Chris Poland] - 05:39
07. Surrender [feat. Ihsahn] - 05:30
08. Chosen Time [feat. Christine Rhoades] - 04:33
09. Rapture - 02:44
10. Sibylline Origin - 04:35