Zeiten ändern sich, Geschmäcker auch. Trends und Moden sind sowieso nur noch von bestimmter Haltbarkeit und diverse Musikgenres werden gar nicht mehr bzw. kaum noch bedient. Und wenn dann eher schlecht als recht.
JEREMIHA gehören zu einer solchen Randgruppe und machen Synthie-Pop. Viele Bands beherrschen dieses Metier zwar noch ganz gut aber Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel.
Eine Stimme, die gerne Morrissey wäre, eine Geste die sicherlich gerne von den Smiths wäre und Lieder die gerne einzigartig wären.
Hört sich jetzt alles durchaus schlecht an, ist es im Grunde auch, aber die ein oder anderen guten Momente hat Where the Stars scream out your Name schon.
Zwar könnte Never Been Down von einer 80er Jahre Synthie Band stammen, ergreift aber im Refrain doch ein wenig gekonntes Gefühl und kann punkten.
I know this feeling sticht in dieselbe Kerbe, könnte auch genauso toll sein wenn nicht immer dieser Pathos wäre, der soviel Sympathie vorweist wie ein Streifen aus der Rosamunde Pilcher Reihe. Wer also auf Keyboards, Synthies und Sunglasses at Night steht der kann sich dieses Album dann gerne mal anhören.
Tracklist:
1. camellia
2. teen machine
3. clockworks
4. never been down
5. through the corridors
6. ordinary love
7. I know this feelings right
8. guiding light
9. far beyond the sun
10. you didnt get what you deserved