Joan Wasser ist kein unbeschriebenes Blatt im Musikgeschäft, stellte jedoch stets ihre Tätigkeit innerhalb einer Band vor ihre eigene Karriere. Musikalisch begleitete man bisher Größen wie NICK CAVE, LOU REED oder SHERYL CROW und war als ausgebildete Violinistin an den Platten von RUFUS WAINWRIGHT oder ANTHONY AND THE JOHNSONS beteiligt. Letztendlich hat die Musikerin nun doch die Zeit gefunden mit JOAN AS POLICE WOMAN ihr eigenes Projekt an den Start zu bringen, dessen Früchte sich nun in Form des ersten Longplayers namens "Real Life" manifestieren.
Bescheidenheit oder gar Zurückhaltung haben JOAN AS POLICE WOMAN eigentlich gar nicht nötig, aber genau dies lässt die fragilen Poparrangements von "Real Life" auf eine charmante Weise aufblühen. Joan Wasser erweist sich in ihrer neugefundenen Rolle als Mulitalent, schrieb sämtliche Songs und Texte und spielte neben Geige und Gitarre auch noch Piano. Eine verzückende Ruhe und stilsichere Eleganz zeichnet die 10 Songs der Scheibe aus, die mit Jazzelementen und Folkakzenten spielen und auch mal dem Saxofon seinen Raum lassen. Gesanglich hat Joan Wasser einen gewissen souligen-melancholischen Touch in der Stimme, der dass zerbrechliche Songgewand zusammenzuhalten scheint. Letztendlich ist "Real Life" eine unscheinbare Perle, die ganz unaufdringlich im CD Player rotiert und langfristigen Hörgenuss garantiert.
01 Real Life
02 Eternal Flame
03 Feed The Light
04 The Ride
05 I Defy
06 Flushed Chest
07 Christobel
08 Save Me
09 Anyone
10 We Don´t Own It