JOEY CAPE hat im Laufe seiner Karriere mit Projekten wie BAD ASTRONAUT, ME FIRST AND THE GIMME GIMMES oder auch AFTERBURNER durchaus bewiesen, dass er die (wenn auch sehr geschätzte) Eindimensionalität seiner Hauptband LAGWAGON durchaus zu überwinden vermag.
Bereits vor einiger Zeit veröffentlichte Cape gemeinsam mit NO USE FOR A NAME-Fronter Tony Sly eine Split CD auf der man jeweils fünf Akustiksongs interpretierte und in bester "Punk goes Acoustic"-Manier brillierte.
Lange werkelte man nun am ersten Soloalbum "Bridge" herum, welches nun nicht über Fat Wreck sondern via Bad Taste Records das Licht der Welt erblickt. Anstatt sich wieder auf Punkrocksongs im Akustikformat zu konzentrieren versucht sich der Musiker an wahrem wenn auch sehr minimalistisch umgesetzten Singer/Songwritertum. Akustikgitarre, Piano oder auch Cello veredeln die atmosphärisch angelegten Songs, bei denen Joey Cape sich vor allem in ungewohnten Vokalharmonien versucht und sich von seinen üblichen Melodien entfernt.
Die Ansätze sind hierbei durchaus gut, jedoch plätschern die Tracks dann größtenteils ziemlich unspektakulär vor sich hin. Dass dann gerade die eigentlichen LAGWAGON-Tracks am meisten überzeugen spricht definitiv nicht für dieses Release.
Trackliste:
01. The Ramones Are Dead
02. Errands
03. We're Not In Love Anymore
04. Canoe
05. B Side
06. Memoirs and Landmines
07. Non Sequitur
08. No Little Pill
09. Mission Unaccomplished
10. Gun it, No Don't
11. Who We've Become
12. Home