Neben ihrer Leidenschaft für schnellen Rock’n’Roll haben die vier Jungs von Johnny Rocket vor allem eines gemeinsam: Ihren Namen! So nennen sich alle Musiker der Band Johnny! Ein deutliches Indiz dafür, dass es bei JOHNNY ROCKET nicht allzu ernst zu zugehen scheint und der Spaß im Vordergrund steht.
Musikalisch gibt man eine Art des Punk’n’Roll zum Besten, der sich im Fahrwasser von Szenegrößen wie den PEACOCKS oder THE BONES bewegt. Vergleiche mit den PEACOCKS liegen hier besonders nah, da man genau wie die Schweizer einen Standbass im Repertoire hat, sich aber dennoch jenseits von Psychobilly bewegt. In hohem Tempo geht es bei JOHNNY ROCKET meist zur Sache: Stets angetrieben von treibendem Bass und Schlagzeug, garniert mit ein paar rotzigen Gitarrenlicks und einem Suff-Gesang in bester Elvis-Tradition, gönnt man sich kaum eine Verschnaufpause.
Textlich sind von JOHNNY ROCKET keine Innovationen zu erwarten, dreht es sich doch in den Songs um die altbekannten Themen der Szene: Women, Cars and Booze! Das erscheint zwar nicht immer originell, allerdings sollte von Partymusik auch kein spezieller Tiefgang erwartet werden.
Festhalten lässt sich, dass “Pain Is Her Game“ für eine Debut-Scheibe recht ausgereift daher kommt und JOHNNY ROCKET Vergleiche mit alteingesessenen der Szene nicht allzu sehr scheuen müssen. Für das nächste JOHNNY ROCKET Release wünsche ich mir allerdings etwas mehr Abwechslung, denn wenn es etwas zu nörgeln gibt, dann das ein Ei hier dem anderen gleicht. Des Weiteren wäre abgedruckte Texte, anstatt eines sich in Reizwäsche räkelnden Rockabilly-Girls, klasse!
Tracklist:
01. Make Way
02. Hate Me
03. The Way I Like It
04. Losing Principles
05. Home Sweet Home
06. Pain Is Her Game
07. Suicide Girls
08. Drink Me Pretty
09. Best Friend
10. You Won’t Regret
11. Walked Where You Guided Me