„Diese Band muss in den Ohren behalten werden!“
Der letzte Satz meines Reviews zum letztjährigen EP-Einstand „Rituals I“ steht Pate für das erste Album der Hamburger. „Blight“ setzt dabei nahtlos an das letztjährige Werk an und zeigt, dass es im dreckigen Metal-Genre (KAVRILA selber nennen ihr Gebräu Doom-Punk, ich tendiere eher zum Crust) nationale Highlights gibt. Die 24 Minuten lange Tracklist überzeugt vor allem dadurch, dass trotz des vordergründigen Untergangsszenarios eine Menge Melodien, Disharmonien, Groove und blackige Momente eingebaut wurden. Fast zärtlich anmutende Instrumentalpassagen (immer aus der Sicht eines in der Hölle Schmorenden) kreuzen sich mit derben Attacken, die von Sänger Alexander grenzdebil heiser durchlebt werden. Alles das auf dem Punkt serviert bietet Abwechslung und Wiedererkennung. Der Sound klingt nach Proberaum und damit genau so , wie es sein muss. Schweiß, Tränen und Unberechenbarkeit = KAVRILA.