Wie so oft, fall ich einfach mal wieder mit der Tür ins Haus: KRIGA wird eine Hater-Band in den sozialen Netzwerken werden! Ich sehe sie schon vor meinem geistigen Auge, die ach so altklugen 20-jährigen, die auf eine bewegende 4 Jahre alte Metalcore-Historie zurückgreifen können und als selbsternannte Inquisition Urteile über Bands und Alben fällen. Bei diesen Scharfrichtern werden KRIGA aus Köln gnadenlos als CALLEJON-Coverband abgewatscht und müssen ordentlich Shitstorm ertragen!
Dass der 5er aber deutlich mehr kann, wird sich nur demjenigen erschließen, der sich auf das Debütalbum “Aussenseiter” unvoreingenommen einlässt und sich nicht direkt durch die stimmliche Nähe von Sänger Tim zu bastibasti zu vorschnellen Urteilen verleiten lässt. Sicherlich ist CALLEJON drin, wenn man KRIGA hört, aber auch vieles mehr - Erstmal richtig gute Lyrics, die mit viel Sachverstand und handwerklichem Geschick zu klasse Songs zusammengebaut werden. Häufig in ein Metalcorekostüm eingehüllt, werden die Stücke um eine große Anzahl kleinerer Spielereien aus unterschiedlichsten Musikstilen erweitert - von Langeweile so keine Rede!
Das Arrangieren von Refrains scheint eine Paradedisziplin der Kölner Newcomer zu sein, denn die Chori von “Ein Teil von mir”, “Freakshow” oder der aḱtuellen Single “Sieh mich an” nisten sich direkt in die Coretextrinde zur Dauerrotation ein. Live werden diese Stücke bestimmt granatenmäßig einschlagen!
Natürlich gibt es auch an der ein oder anderen Stelle einen kleinen Hänger oder man greift ein bisschen auf copy&paste zurück, im allgemeinen weiß aber “Aussenseiter” als Debütalbum wirklich zu gefallen. Also Leute, checkt KRIGA an, besorgt euch den schmucken Digipack und geht auf die Reise…..Well done boys and girls!