Eine weitere Band aus dem Hause Gan Shin und mittlerweile sind wir ja hierzulande nicht mehr ganz so unbedarft was unsere Kenntnis des Visual Kei Geschehens betrifft. DIR EN GREY, MUCC und Co haben es möglich gemacht und feiern bekanntlich schon beachtliche Erfolge im Westen. KAGEROU sind also der neuste Import aus dem Land der aufgehenden Sonne, der mit seinem mittlerweile vierten Longplayer namens "Kurohata" vorstellig wird.
Ein kurzer Einwurf zur Namensgebung erscheint interessant, denn KAGEROU bedeutet übersetzt "kurzlebiges Insekt". Der Name hat jedoch nicht damit zu tun, dass man sich gerade nicht als Eintagsfliege im Musikbizz sieht, sondern primär damit, dass Frontmann Daisuke seit seiner Kindheit an einer Herzkrankheit leidet. Musikalisch sind KAGEROU in poppigen Rockgefilden angesiedelt und man bedient sich auch gerne mal einiger Metal Gitarren. 13 Songs, die gerne auch mal mit einem kleinen Punkrock-Arschtritt aufwarten, erwarten die Zuhörerschaft. Während es sich bei "Baika noyutsu", "Tonari machi no kanojo" und "Setsudan shittyoushou" um feine Genreperlen voller innerer Zerrissenheit handelt, spielt sich der Rest des Albums eher im unspektakulären Mittelmaß ab, bei dem man kaum zu differenzieren vermag. Auch der Gesang von Daisuke hebt sich nicht wahrlich von der Masse ab und so kann dieses Album letztendlich nur bedingt empfohlen werden. Genrefreunde wird dies jedoch kaum vom Kauf abhalten können.
Tracks:
1. Lily
2. Baita no Yuuutsu
3. Tonarimachi no kanojo
4. Shitsuren toiu na no mujou
5. Rakka suru yume
6. Aka no kyoshoku
7. Shizumu sora
8. Kogarashi,
9. Hakanaki Gekijou
10. Seisai to hangyaku
11. Zettyou spice
12. Setsudan shittyoushou
13. Kusatta umi de oborekaketeiru boku wo sukuttekureta kimi