Manchmal reicht es nicht aus, seine musikalischen Vorbilder in eine Form zu gießen und einen anderen Namen darüber zu stülpen. Das Quintett KaiDekA kann davon ein Album singen, denn „False Idols And Pyrite Thrones“ ist nichts anderes als das Zusammenpressen von MACHINE HEAD, SLIPKNOT, und LAMB OF GOD. Talent ist im Hause der Engländer massenhaft vorhanden, was jedoch fehlt ist der das Spreu vom Weizen trennende rote Faden, der Bands wie SYSTEM OF A DOWN (deren explosiver Stil und der schmale Grat zwischen Genie und Wahnsinn auch ausgepresst wurden) zu Ikonen machte. Gleich der Eröffnungstrack macht das Dilemma der jungen Wilden mehr als überdeutlich, denn mal davon abgesehen, dass er viel zu lang geraten ist, wurde er auch deutlich überstrapaziert. Die im Neo Thrash oder Modern Metal einzuordnenden Jungs sind dann verdammt gut, wenn sie nach vorne preschen und auch Groove Parts einbauen. So zeigt dann gleich der nächste Track („Into The Black“), wohin die Reise von KaiDekA hingehen sollte.
Tracklist:
1. River of the Dead
2. Into the Black
3. Wheel of Pain
4. Iron Void
5. The Unborn
6. Hell's Mouth
7. Beneath the Nameless City (Instrumental)
8. Falling Down
9. Born to Die
10. Cleansed by Fire