to swamp = überfluten; volllaufen lassen; überschwemmen
Der Swamplord ziert natürlich auch das siebte Album der finnischen Swamp Metal Könige KALMAH, die mit „Seventh Swamphony“ keinen passenderen Titel finden konnten. Wer behauptet, Fachmann des melodischen Death Metals zu sein, von dieser Band aber noch nie etwas gehört hat, sollte asap seine musikalische Gesinnung justieren.
„Seventh Swamphony“ legt gleich zu Beginn (endlich mal ein Album, dass uns mit einem lahmen Intro verschont!) ein Highspeed-Part los und setzt ein Aggressionspotential frei, dass im Gegensatz zu den finnischen Aushängeschildern AMORPHIS nie unterschritten wird. Auch im Midtempo oder bei zahmeren Passagen (wobei „Hollo“ ganz anders ausgefallen ist, da sie hier mit Zurückgenommenheit glänzen) wird durch wohlige Growls durchgehend Härte transportiert. Nebenbei zeigt das Quintett, dass auch das Hinzufügen von Epik und Keys nicht zur Verwässerung des Sounds beitragen muss. Viele finnische Bands sind mit ihrer Spielfreude ein Stück zu ambitioniert, so dass es mitunter ziemlich peinlich werden kann. Aber KALMAH sind anders, sie zelebrieren letztlich den Death im Metal und jagen in den Wäldern die Wölfe. Gerade die ersten Tracks zeigen, wie sich Fingerfertigkeit, Ideenreichtum und der Wille, trotz der beiden eben genannten Attribute zum Punkt zu kommen, in spannend inszenierte Songs entladen kann. Natürlich schaffen auch KALMAH nicht Neues, aber da sie schon seit 15 Jahren im Geschäft sind, gehören sie zu mittleren Fraktion der melodischen Deather und wissen genau, was sie tun. Und genau das kann „Seventh Swamphony“ durchgehend angehört werden.
Tracklist:
1. Seventh Swamphony
2. Deadfall
3. Pikemaster
4. Hollo
5. Windlake Tale
6. Wolves On the Throne
7. Black Marten´s Trace
8. The Trapper