Auf dieser Scheibe schafften Kataklysm den Spagat zwischen ihren alten Grindcorelastigen Alben und den kommenden melodischen Death-Metal-Alben. Was die Holzfäller aus Kanada bei den neueren Alben auszeichnet, ist die Aneinanderreihung von Melodie und unbändiger Härte. Diese Aneinanderreihung findet auf The Prophecy ihren Anfang. Allerdings ist hier noch das ungestüme wilde der vorherigen Alben zu spüren. Somit das, was ich auf den neueren Alben vermisse, die mir persönlich zu glatt und durchstrukturiert wirken.
Von den neueren Alben ließe sich noch am Ehesten Shadows And Dust mit The Prophecy vergleichen. Einzigartig ist auch die Gesangesleistung des ursprünglichen Bassisten Maurizio Iacono, der den minder brillanten Sylvain Houde auf diesem Album ablöste. Dieser gurgelt, schreit und grunzt, dass es eine wahre Freude ist. Mit Gateaway to Extinction hat es auch ein kleiner Hit auf das Album geschafft, der sämtliche Facetten der Band von wilder Raserei bis groove betonten, teilweise an Bolt Thrower erinnernden Midtempo abdeckt. Und eines muss ich noch loswerden: Wenn eine unbekannte Combo anno 2007 dieses Album auf den Markt bringen würde, könnten sie in die Metalcore-Schublade gesteckt werden
Anspieltipps: Laments of fear & despair, Astral empire, Gateway to Extinction, The Renaissance
Tracks:
1. 1/9/9/9/:6661:2000
2. Manifestation
3. Stormland
4. Breeding the Everlasting
5. Laments of fear & despair
6. Astral empire
7. Gateway to Extinction
8. Machiavellian
9. The Renaissance