Plattenkritik

Kate Mosh - Breakfast Epiphanies

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Info

Release Date: 01.01.1970
Datum Review: 02.04.2006

Kate Mosh - Breakfast Epiphanies

 

 

Kate Mosh sind wahrscheinlich mehr als eine weitere hoffnungsvolle Indie Band aus deutschen Landen. Die Berliner haben sich die letzten Jahre schon jede Menge Gehör erspielt und mit „Life Is Funfair“ ein klasse Debüt abgelegt von dem sich manche Leute mal gerne eine Scheibe abschneiden sollten. Danach folgte noch eine Ep, die meines Wissenstandes eine limitierte Touredition war , aber schon als Vorläufer zum aktuellen Album zu sehen war. Denn seit dem ersten Album ist einiges passiert . Wer Kate Mosh kürzlich live gesehen hat, der wird bestätigen können, dass man sehr viel zielgerichteter und songorientierter an die Instrumente geht, ohne dabei auch auf eher unkonventionelle Mittel wie den Synthesizer oder die Kindermundorgel zu verzichten. Dazu die immer leicht nölige des Sängers und es kommt zur Fusion der Mittel, die den Kate Mosh Sound so einzigartig machen. Auch erfreulich ist, dass Kate Mosh nicht versuchen auf den DiscoPunk-Zug aufzuspringen wie viele ihrer Kollegen im Indie Jungel, obwohl sie sicher im Stande dazu wären. Sicher sind einige mehr als tanzbare Anleihen hier zu entdecken, aber das war bei früheren Releases genauso. Stattdessen ist „Breakfast Epiphanies“ schön abwechslungsreich zwischen den Polen Indierock, Pop, Noise und ein wenig New Wave einzuordnen, wobei der Löwenanteil klar auf ersterem beruht. Ich weiß nicht genau warum aber eine Referenz die mir spontan in den Kopf schießt, ist eine gebändigtere Version der großartigen North Of America, aber auch frühe Robocop Kraus scheinen sich hier wiederzufinden. Aber ich will gar nicht ins Namedropping verfallen, denn das käme der reifen Leistung des Quartetts nicht gerecht.

Kate Mosh haben wieder alles richtig gemacht und überzeigen auch vollends mit ihrem zweiten Longplayer. Wer die Chance hat sollte sich das nicht entgehen lassen, und mal wieder eine hart arbeitende Band mit vielleicht großer Zukunft zu checken. Ich bin auf jeden Fall wieder sehr betroffen von diesem Album, was mir einmal mehr beweist, dass guter und ambitionierter Indie Rock nicht aus den Staaten kommen muss.

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Shawn

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