Wer schon einmal eine Kernspintumorgraphie über sich ergehen lassen musste weiß, wie es sich im Herzen eines Traktors anhört. Die Indonesier KEKAL intonieren genau dieses Geräusch und überreizen es weiter mit disharmonierenden, sehr verschachtelt und gegeneinander laufenden elektronischen Snippets. So treffen auf Album Nummer „8“ Außenaufnahmen, Vocoder-Geräusche und das seit der letzten WM allseits beliebte Vuvuzela-Rauschen auf fast schon emo-artigen Gesang, der den Kontrast zu dem ansonsten unzugänglichen elektronischen Material bildet. Insgesamt soll das post-apokalyptische Inferno wohl dadurch reizen, dass ein Kontrast zwischen Störgeräuschen und Zugänglichkeit geschaffen wird. Letztendlich nervt das Ganze spätestens ab dem zweiten Track, wenn auch immer wieder Lichtblicke zu erhaschen sind. Letztlich sind KEKAL weder Fisch noch Fleisch und ihre auf „8“ zusammengezimmerten Klangwelten wirken unausgegoren. Die Indonesier haben auf ihrer Homepage einige Alben zum Download bereitgestellt, am besten selber testen.
Tracklist:
01. Track One
02. Gestalt Principles Of Matter Perception
03. A Linear Passage
04. Tabula Rasa
05. Private School Of Thought
06. The Regulars
07. Departure Gate 8
08. Heartache Memorial
09. Let Us Blend
10. Open World
11. End Unit Of The Universe