Das Ingolstädter Trio KEVINS CAMPFIRE wurde bereits im Jahre 2001 gegründet und hat seitdem 2 eigenvertriebene EPs veröffentlicht und etliche Club- und Festivalshows (vornehmlich in Süddeutschland) gespielt. Supportgigs für u.a. Silbermond, Emil Bulls und Such A Surge steigerten ihren Bekanntheitsgrad innerhalb kürzester Zeit. Mit "Disaster" bringen die 3 Jungs jetzt ihren ersten Longplayer auf den Markt. Veröffentlicht wurde das gute Stück auf dem kleinen Indielabel Choirboy. Fast ein ganzes Jahr hat das Trio, mit neuem Basser, an dem Album gearbeitet und die Produktion kann sich trotz 3 verschiedener Aufnahmestätten (u.a. im Proberaum und im Wohnzimmer des Sängers) durchaus hören lassen.
Musikalisch geht das Ganze grob in die Alternative Rock - Richtung. Dazu kommen eine Prise Punk, Emo und Metal und schon ist ihr so genannter "Massive Alternative Noise" servierbereit. Potential haben KEVINS CAMPFIRE allemal, nur hapert es meiner Meinung nach am Gesang etwas. Die Instrumente harmonieren sehr gekonnt miteinander und die Songs sind allesamt äußerst tight auf den Punkt gespielt. Die Stimme besitzt aber leider nicht den notwendigen Wiederkennungswert, und die Gesangsmelodien könnten bei einigen Songs noch mehr ausgearbeitet werden. Aufgrund dieser Mängel stechen KEVINS CAMPFIRE leider nicht aus der Menge der Releases auf dem "Alternative"-Markt raus, und können mich nicht zu einer höheren Bewertung bewegen.
Tracks:
1. Sourcream
2. Buried Romance
3. Adnan & Sheena
4. Disaster
5. Last Dance
6. Hopefully Right
7. Xt 7918
8. Massacre
9. Hey Okay
10. Get Down
11. Freakshow
12. When Disaster Ends
13. [Bonus Track]