Plattenkritik

Kickdown - End Of Line

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Info

Release Date: 01.01.1970
Datum Review: 11.02.2007

Kickdown - End Of Line

 

 

Früher nannten Bands, die schnell bekannt sein und medial durchstarten wollten ihre Musikrichtung NuMetal, heutzutage nennen Bands, die schnell bekannt sein wollen ihre Musikrichtung Metalcore. Diese knappe Weisheit beweist sich immer wieder aufs Neue. Ist ja prinzipiell nicht schlimm, aber warum zur Hölle sagt eine Band sie macht „HC-Metal“, also eigentlich Metalcore, wenn sie eigentlich so klingen wie eine Mischung aus Mudvayne, Slipknot und Soulfly? Diese Antwort sind mir KICKDOWN aus Österreich echt mal schuldig.

Denn mit Hardcore hat dieses Release mal wirklich nichts zu tun, eher trifft die Bezeichnung Crossover zu und der ist dann mal gar nicht so schlecht gespielt, wie ich auf den ersten und flüchtigen Blick dachte. KICKDOWN zeigen auf „End Of Line“ das sie durchaus was drauf haben, nur betreten sie schon längst bekannte Pfade, die vor knapp zehn Jahren richtig aktuell waren. Heutzutage kriegt man mit Fred Durst Rap-Gesang und halbherzig gespielten Metalriffs kein Kid hinterm Ofen hervor. Bitte nicht falsch verstehen, aber so richtig mitreißen kann mich kein Song auf „End Of Line“. Alles schon mal gehört, alles war schon mal besser auf MTV zu betrachten. Fans von Slipknot und Limp Bizkit dürften sicherlich noch ein wenig Freude an diesem Release haben, aber ansonsten wird hier eher Durchschnittskost dargeboten, die man schon mal besser und abwechselungsreicher vorgesetzt bekommen hat. Trotz der musikalischen Belanglosigkeit ist das mittlerweile vierte Album von KICKDOWN ganz amtlich produziert worden. Andererseits machen triviale Texte dieses Argument zunichte. Macht in der Summe also immerhin drei von zehn Skulls, denn spielen können die Jungs wirklich.

Tracklist:

1. The Gates
2. Until Death
3. A New Story For Tomorrow
4. Holy Intro 5. Holy Asshole
6. This Is The Way 7. Can’t Stop It
8. Perfect Life 9. End Of The Line
10. Don’t Waste Your Life
11. Voices, Thoughts & Fear
12. Laughter Ends
13. Dewey

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Dario

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