Das erste was mich an dieser CD angesprochen hat war der Credit auf der Rückseite: "Produced by Joey Sturgis". Dies war wohl vor einem Jahr noch kein Name in Produzentenkreisen, doch nun ist er neben Kris Crummett einer der Produzenten die für alle Rise Records Releases zuständig ist. So leistete er bereits ausgezeichnete Arbeit für Bands wie The Devil Wears Prada, Before Their Eyes und jüngst Emarosa.
Kiss The Gunner bewegen sich in ähnlichen Welten und spielen eine Art christlichen Metal mit Hardcore- und Southern Rock-Elementen im Stile von The Chariot, Norma Jean oder auch ZAO. Das was sie tun, machen sie nicht schlecht, schaffen es aber jedoch nicht innerhalb innerhalb von neun Tracks mich ganz von ihnen zu überzeugen. Rockige Riffs a la He Is Legend mischen sich mit vielen Breakdowns und der recht abgefuckten Stimme des Frontmanns. Ein Rezept, welches schon zu oft nachgekocht wurde, denn die Messlatte für diesen Musikstil liegt durch die grandiosen Releases ihrer Einflüsse momentan zu hoch. Dazu kommt das die Songs sich untereinander viel zu sehr ähneln und sich selbst nach mehrmaligem Hören kein wirklicher Hit herauskristallisiert. Das Artwork ist ebenfalls etwas einfallslos und ist recht langweilig im Zeitungsstil gehalten, dazu erinnert mich der Bandname stark an Solid State Artist Destroy The Runner. Eines der wenigen Dinge an "Why Are We So Dead?" die mich zum grinsen bringen können ist das Outro, eine Parodie von Cher's "Believe" mit verzerrter Gesangsstimme. Die erstklassige Produktion rettet sie mit einem sehr basslastigen Sound der absolut ins Konzept dieser Band passt.
Fazit: Es lohnt sich nur für Fans der obengenannten Bands mal reinzuhören, denn die Platte ist nur ein kurzer Zeitvertreib.
Tracklist:
1. Two Beats Away From A Heart Attack
2. Drag The Waters
3. That's Some Good Yellin' For
4. Instrumental
5. Southern Comfort Ain't No Comfort
6. Turkey Hotshot
7. As The City Falls Around Us
8. Suffer The Children
9. Outro