Rockig kommen KLONE zunächst daher. An BREAKING BENJAMIN fühlt man sich vielleicht erinnert – stimmlich vor allem. Doch hinter dieser gut ins Ohr gehenden, ja bedienen wir uns doch mal dieser Phrase, weichen Schale verbirgt sich ein anspruchsvoller, progressiver Kern.
Progressivität, die keinen weh tut, könnte man das vielleicht nennen. Oder: für die man nicht 10 Durchgänge braucht um Interesse geweckt zu bekommen. An Größen wie TOOL erinnert dieser Wechsel aus härteren Passagen und ausschweifenderen Momente, KLONE nehmen jedoch mehr diese wie für Kopfhörer gemachte Kopfkino-Atmosphäre, weniger aber das Kaputte, die absolute Düsternis mit. „Black Days“ ist leichter verdaulich. Oder: einfach anders. Daher alles nicht so schlimm, KLONE gehen ihren eigenen Weg, und der weiß eben auch auf ganz eigene Weise mitzureißen.
Es ist einfach diese Art, eigentlich rockig- bis metallische Nummern in längere, freiere Kompositionen ausschweifen zu lassen. Songs die einfach ihren Weg gehen, letztlich aber doch Hand und Fuß haben. Songs die Spannend sind, die eine gewisse Stimmung erzeugen, einfach mitreißen.
Vielleicht sollte man auch sagen: Progressivität, für die man kein Progger sein muss. Für Menschen, die einfach nur eins wollen: Atmosphäre. Tolles Album!