KORPIKLAANI gehören zu den Bands, die die „wahren“ Pagan-Metal-Fans für den Niedergang „ihres“ Genres verantwortlich machen. Dass die finnischen Musiker mit ihrem nunmehr neunten (!) Album längst zum Establishment gehören, muss man ihnen wohl noch beibringen.
Auf „Noita“ weichen die Finnen kaum vom bisher eingeschlagenen Weg ab. Man präsentiert weiterhin folkigen Metal, der sofort ins Ohr geht. Tanzbare Rhythmen dominieren, nur selten schafft man es wie auf „Kylästä Keväinen Kehto“ wirkliche Hits zu schreiben. Man freut sich dann auf Lieder wie „Minä Näin Vedessä Neidon“, welches ganz klar heraussticht. Hier schaffen es KORPIKLAANI eine etwas epischere, nicht total bierseelige Atmosphäre zu generieren – Eine willkommene Abwechslung bei alle den überfröhlichen Schunkelnummern. Ähnliches gilt auch für das abschließende „Sen Verran Minäkin Noita“, welches die härteste Nummer des Albums darstellt.
Spannende Experimente finden mittlerweile anderswo statt. Am Ende steht so ein typisches KORPIKLAANI-Album.Fans wird dies gefallen, Gegner wird das abschrecken. Wer die Band bislang nicht mochte, wird von „Noita“ wohl auch nicht umgestimmt werden.