Kristofer Aström ist einer der kreativen Köpfe bei Fireside. Und die Schweden dürften auch hierzulande durch Veröffentlichungen wie Hello Kids (Crank!) recht bekannt sein. Kein Vergleich allerdings zu ihrem Heimatland, wo sie schon einen Grammy als beste Hardrock Band (...) abräumen konnte.
Neben dem harten Rock scheint Kristofer auch ein Faible für deutlich seichtere Klänge zu haben. Zusammen mit ein paar Kollegen, die unter dem Namen Hidden Truck firmieren, hat er bereits zwei Pop-Alben veröffentlicht. Und die Nummer drei, Northern Blues, bleibt dieser Linie komplett treu. Sehr ruhige und sparsame Stücke, überwiegend akustisch vertont und mit viel Liebe zum Detail. Die Instrumentierung ist dabei ziemlich breit gefächert, vom Piano über Banjo und Glockenspiel bis hin zur Trompete. Ausuferndes Geklimper gibt es jedoch nicht zu hören. Alles steht im Dienste der Songs und wird wie gesagt nur sparsam eingesetzt. Mittelpunkt bleibt immer die angenehme und zarte Stimme von Kristofer Aström. Somit achtet man vielleicht auch etwas deutlicher als sonst auf die Texte, welche zur Musik passen wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge. All Lovers Hell, She Loves Me
Zusammengenommen ergibt das eine weitere romantische Verklärung des Lebens oder zumindest der Liebe. Jaja, Wie ein Herbstabend in Stockholm oder so ähnlich. Doch letzterer ist eben nicht nur wunderschön sondern auch arschkalt... (Die Platte ist übrigens trotzdem gut)