Es wäre schade, wenn KRYN einfach so an euch vorbeiziehen würden. Die Kroaten aus Rijeka sind vielversprechende Newcomer und es wird ihnen schon bei Vorlage des Debüts der Stempel „das nächste große Ding“ aufgedrückt.
Und „Scars Remind Me“ kann wirklich überzeugen, denn der Stempel „vertrackter, fett produzierter Neo Thrash mit Modern Metal Einschlag“ schien die letzten Jahre von DAGOBA geschmiedet worden zu sein. Auch die leichte industrielle Färbung des Klangs passt dazu. Hinzu kommt ein aggressiver, knietief gestimmter Metal, der im Midtempo vor allem an US-Bands wie DISTURBED erinnert und in den vielen knackig zackigen Passagen seines Gleichen sucht. Das technisch anspruchsvolle Album wird von einem facettenreichen Sänger veredelt, der sowohl bei den brutaleren Klängen als auch in den getragenen Momenten sehr überzeugen kann. Vor allem überzeugt bei diesem Debüt die Professionalität, die bei vielen Bands zu klinisch klingt, hier halt lebendig rüberkommt und endlich tobt sich ein Album mal wieder in der Moderne mit genügend Individualität aus. Unbedingt mal anchecken!
Tracklist:
1. And there the scars remain
2. The Silent
3. A/D/D/I/C/T/
4. Reminder
5. Meditiva
6. New Disease
7. B.L.E.A.K.
8. Second
9. Hurt
10. Released