Na endlich mal wieder ein Release aus dem Hause Freecore. Das letzte Katzenstreik Album liegt mir immer noch in den Ohren doch jetzt wird mit Kurhaus nachgelegt. Zwar mal so gar nicht im Einklang mit besagter andere Band, aber dennoch solide und manchmal beeindruckend:
Kurhaus sind eine mehr als glaubwürdige Hardcore Kapelle, die politisches Engagement durch ihre Musik zum Ausdruck bringt. Jaja genau: Faust hoch, kämpfen, festgefahrene Strukturen nicht für gottgegeben hinnehmen und gegen all das Übel der Moderne den Zeigefinger heben! Das volle Programm eben. Alles bereits zig mal gehört, aber die 12 Songs zeigen, dass es immer noch funktioniert wütenden, treibenden Hardcore mit Werten und Normen zu spicken. Musikalisch klingen Kurhaus wie alte As Friends Rust mit einer raueren Kante, die das ein oder andere Mal im Chaos endet. Die Songs sind tight vorgetragen, simpel strukturiert, doch gehen gut nach vorne und lassen desöfteren den Funken überspringen, der durch die spürbare Leidenschaft gezündet wird. 12 Songs, souverän, mitreißend, authentisch. Tolles Artwork gibt es noch dazu! Auch wenn das Thema Revolution hier das ein oder andere mal angesprochen wird, erfinden Kurhaus das Rad nicht neu, aber machen ihre Sache sehr gut. Hört ruhig mal rein!