Plattenkritik

Kvelertak - s/t

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 21.06.2010
Datum Review: 01.07.2010

Kvelertak - s/t

 

 

Ich bin diesmal etwas spät dran, jaja. Aber als Entschädigung an Band & Leser für mein Verpennen des Erscheinungsdatums schmücke ich KVELERTAKs erste Fulllenght als reinrassige Empfehlung aus. Doch nicht dass ihr mich falsch versteht: Auch so hätten KVELERTAK hier jede Lorbeere verdient. Denn: Ihr Debüt könnte zwar in Punkto stilistischer Vielfalt nicht pompöser sein, jedoch verbinden KVELERTAK all diese vielen (teils auch gegensätzlichen) Elemente derartig gekonnt zu einen homogenen Etwas, dass als Schlagwort für diese Platte nicht „überladen“, sondern viel mehr „aufregend“ oder „exotisch“ gewählt werden muss. Doch alles der Reihe nach: KVELERTAK zitieren unter anderem aus der Hardrock-Ecke, aus der Punk-Ecke, vocaltechnisch aus der (Black-)Metal-Ecke (ohne dabei auch nur im Ansatz düster zu klingen), nehmen hier mal etwas BARONESS mit und da dann wieder etwas BETWEEN THE BURIED AND ME. Doch auch hier mich nicht falsch verstehen: Länger als 5-6 Minuten werden die Songs auf „Kvelertak“ nicht, die Songs sind allesamt relativ kompakt und meist auf ein paar wenige (eingängige!) Riffs ausgelegt. Dennoch zucken auch KVELERTAK mal die Akustik-Gitarre, und generell muss bei aller Rifforientiertheit auch eine gewisse Affinität zum Experiment festgemacht werden. Doch wie gesagt: Nie überfordernd, nie irgendwo heterogen – wenn auch vielleicht etwas zu flott und laut für so manch einen. Doch alle anderen dürfen zugreifen, denn „Kvelertak“ ist definitiv ein Exot, den man sich nicht entgehen lassen sollte.

Tracklist:

1. Ulvetid
2. Mjød
3. Fossegrim
4. Blodtørst
5. Offernatt
6. Sjøhyenar (Havets Herrer)
7. Sultans Of Satan
8. Nekroskop
9. Liktorn
10. Ordsmedar Av Rang
11. Utrydd dei Svake

Autor

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Olivier H.

Autoren Bio

"They said, Do you believe in life after death? I said I believe in life after birth" - Cursed