Au Backe da kommt aber auch gleich der Doppelhammer ... erst Reflux mit denen es schon echt hart war und nun KYLESA aus Georgia, eine Band, die man irgendwie nirgends richtig einordnen kann. TO WALK A MIDDLE COURSE ist das zweite Album des Quartetts und gleichzeitig das Debut auf PROSTHETIC RECORDS, die ja für ihren extremen Geschmack bekannt sind.
Rein Artwork technisch rechnete ich mit etwas das in Richtung Neurosis geht wurde aber mit 10 Songs übergossen die alle gängigen Sparten der modernen Hardcore Musik abdecken. Crust, Noise, Mathcore, Metal, Grind und Metalcore werden hier zusammengebraut und lassen sich wirklich schwer irgendwo einordnen was sicherlich gut sein kann aber mir leider überhaupt nicht zusagt. Gut gespielt ist alles was KYLESA machen aber ich sehe irgendwie keine Linie in dem was hier geboten wird und stoße mich etwas an dem Wechselgesang der mal hoch mal tief, mal geschrien mal gesungen, hin und her wogt. 40 Minuten lang wird also auf der TO WALK A MIDDLE COURSE geballert was das Zeug hält aber es lässt mich kalt. Haben mich Reflux noch verstört bin ich KYLESA nicht so zugetan. Wer Bock auf was Extremes hat kann hier reinhören und für sich selbst entscheiden meine Tasse Tee ist das nicht.
Anspieltipp : Ebenfalls nur als gesamtes zu betrachten