LAK aus Aschaffenburg habe ich in meinem bisherigen musikalischen Leben absolut verpasst. Dabei musiziert die muntere Truppe bereits seit knappen 10 Jahren und blickt auf einen stolzen Backkatalog von mehr als drei Longplayern, diversen EP Veröffentlichungen sowie dem ersten Demo Tape zurück. Was jedoch zählt ist die musikalische Gegenwart und in dieser präsentiert man uns mit "Verdammtes Leben" ein 13 Songs umfassendes Punkrock Werk, dem man als Genrefan unbedingt mal ein paar Minuten der kostbaren Zeit schenken sollte.
Simpler, aber dennoch sehr melodischer und eingängiger, deutschsprachiger Punkrock, der mit wenigen Akkorden auskommt, geht direkt in die Ohren und lässt sich hier auch nicht so einfach entfernen. Anstatt politisch anzuprangern, beschäftigt man sich intelligent und gewitzt mit Alltäglichkeiten sowie der eigenen Liebe zum Punkrock, über die man meist im Midtempo sinniert. Natürlich wird hier bestimmt nicht das Rad oder ähnliches neu erfunden, aber dass was man abliefert weiß zu gefallen. Eine willkommene Abwechslung im sonst recht stumpfen Deutschpunkdschungel, die Bläsereinlagen hätte man sich zwar sparen können aber sonst stimmt das Resultat.
Tracks:
1 Verdammtes Leben 3:07
2 Getrennt in den Farben 3:16
3 Mehr als Musik 3:31
4 Risiko 2:17
5 Ich wünsch dir Glück 3:31
6 Unzerstörbar 2:50
7 Damals warst du still 3:15
8 Nacht der Nacht 3:48
9 Trauer Wut Enttäuschung 1:52
10 Keine Besserung in Sicht 2:50
11 Warum 3:15
12 Tränen und Blut 2:33
13 Soll das alles sein 2:54