Kopenhagens LACK haben ihre im Post Hardcore verankerte, dissonante Wut über Bord geworfen und sich stattdessen von ihren Ersparnissen ein schickes Indieoutfit inklusive stylischer Tanzschühchen zugelegt. Entsprechend lässig aber dennoch mit geballten Fäusten in der Hosentaschen bewegt man sich nun übers Parkett, bemüht stampfende Beats und zuckt nervös mit den Augenbrauen.
"Saturate Every Atom" rückt in diesem Zusammenhang gerne mal die Drums und den Basslauf in den Vordergrund, während Frontmann Thomas Burø sein hektisch forderndes Organ über die Szenerie erhebt. Gerne geben LACK auch mal Gas, lassen die Gitarren hakenschlagend über den Rasen hoppeln und bewahren sich dennoch den Blick fürs Wesentliche. Gleichzeitig muss man an dieser Stelle jedoch einräumen, dass LACK mit "Saturate Every Atom" auch nicht den ganz großen Wurf gelandet haben. Das Album macht Spaß und geht zielgerichtet in die Beine, letztendlich bleibt man mit den Songstrukturen jedoch großteils im gleichen, vorhersehbaren Schema, was ein wenig den Hörgenuss trübt.
Tracks:
01 Behead
02 CPH
03 Indie Kids Wear the Keffiyeh But Can't Spell PLO
04 Bombing the Moon
05 Naked Girls
06 I Wan't You To Call Me Peter North
07 Happiest Thing Alive
08 Watchmen
09 O.R.A.L. (Open Relationships Are for Losers)
10 Hund
11 Cocky
12 Continuum
13 Italian Shoes, Asylum Suicides