Plattenkritik

Lacuna Coil - Broken Crown Halo

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 31.03.2014
Datum Review: 15.04.2014

Lacuna Coil - Broken Crown Halo

 

 

Zwei Jahre nach „Dark Adrenaline“ legen LACUNA COIL nach. Den auf dem Vorgänger eingeschlagenen Weg verlassen die Italiener dabei nicht, ergänzen das Soundbild an der einen oder anderen Stelle mit neuen Facetten. Andrea Ferro und Cristina Scabbia teilen sich natürlich weiterhin ebenbürtig den Gesang, die Instrumentalfraktion unterstützt beide mit eingängigen, atmosphärisch dichten Fundamenten. Bahnbrechende Neuerungen sucht man dabei auf „Broken Crown Halo“, dem nunmehr siebten Album der Band, vergebens – Die meisten Fans würden dies wohl sowieso nicht unterstützen. So bieten LACUNA COIL mit „Victims" eine fast schon klassische Doom-Metal-Nummer, die in dieser Form auch von (mittleren) Paradise Lost hätte stammen könnte, mit ‚Die And Rise’ einen treibenden Rocker, der live sicher seinen Platz in der Setlist finden wird, oder mit „I Forgive You (But I Won’t Forgive Your Name)" einen poppigen Ohrwurm, der als Single keine schlechte Figur abliefern würde. „One Cold Day" fällt dahingegen etwas aus dem Rahmen und zeigt mit seinem düstere, orchestralen Anstrich eine andere Seite der Band, die man in Zukunft gerne weiter ausbauen darf. Gebettet in ein modernes Klangbett halten LACUNA COIL 2014 das Level von „Dark Adrenaline“ und präsentieren dem Hörer ein äußerst abwechslungsreiches Album, das dem Erfolg der Italiener mit allergrößter Sicherheit keinen Abbruch tun wird. Moderne, teils elektronische Elemente, treffen auf altbekannte Gothic-Metal-Bausteine – Die Mischung machts, auch wenn diese nicht so bahnbrechend erscheinen mag wie noch vor zehn Jahren.

Tracklist:

01. Nothing Stands in Our Way
02. Zombies
03. Hostage To The Light
04. Victims
05. Die & Rise
06. I Forgive (But I Won't Forget Your Name)
07. Cybersleep
08. Infection
09. I Burn In You
10. In The End I Feel Alive
11. One Cold Day

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Manuel

Autoren Bio

Ich schreibe Artikel. Manchmal schlecht, manchmal gut, immer über seltsame Musik.