Plattenkritik

Lake Cisco - Permanent Transient

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Release Date: 23.09.2011
Datum Review: 16.11.2011

Lake Cisco - Permanent Transient

 

 

Während die einen die Trends bedienen und die Zeit damit verbringen, eigenartige Choreographien einzustudieren, gibt es auch noch die Art von Bands, die Musik schreiben, um diese zu bereichern. Die aus Koblenz stammenden LAKE CISCO gehören sicherlich zu den letztgenannten, denn mit "Permanent Transient" haben sie es geschafft, ein Debut vorzulegen, welches reich an raffiniert geschriebenen, musikalischen Momenten ist.

Um den Schubladendenkenden mit Begriffen zu begnügen, könnte man sagen, dass der PROGRESSIVE ROCK von LAKE CISCO grob in die Richtung von Klangzauberern wie INCUBUS oder DREDG schielt und sich an der kosmischen Raffinesse von CAVE IN (zu „Jupiter“-Zeiten) bereichert. Was sich anhand klangvoller Vergleiche nun wirklich nett liest, steht dem auch in der musikalischen Umsetzung in nichts nach. LAKE CISCO verfügen über eine perfekt ausbalancierte Rhythmusarbeit und wundervoll effektverzierten Gitarrenarrangements. Sie besitzen mit Florian Sczesny einen Sänger, der zwar eine große stimmliche Ähnlichkeit zu INCUBUS Fronter Brandon Boyd vorlegen kann, aber diese auch perfekt einzusetzen weiß. Trotz ihrer progressiven Stilmittel, beweisen LAKE CISCO mit Tracks wie „Quiet Assassin“, „Drift Away“ oder dem wundervollen „Cliffhanger“, dass sie ein feines Gespür für ein ausgewogenes und durchdachtes Songwriting haben. Auch wenn sie sich ab und an mit verrosteten Elementen des ALTERNATIVE ROCK fortbewegen, ist ihnen mit "Permanent Transient" ein sehr stimmiges Debut gelungen, welches durch eine brillante Produktion abgerundet wird.
Somit reihen sich LAKE CISCO in die Riege talentierter und experimentierfreudiger Bands wie THE INTERSPHERE oder DIORAMIC ein.

Tracklist
01. 50:50
02. Quiet Assassin
03. Body Tracks
04. Fragment I: Membrane
05. An Answer Too Complex To Question
06. Portrait Of Gala
07. Hybris
08. Fragment II: Anima
09. Permanent Transient
10. Drift Away
11. Lusca
12. Fragment III: Closure
13. Cliffhanger

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Mulder

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