Bei LAST PERFECTION handelt es sich um eine noch recht junge Metalcore Band aus Long Island. Bekannter Weise sprießen Bands dieses Genres ja wie Unkraut aus allen Ecken und Löchern des Erdballs und erleichtern es Genrefans nicht gerade die Perlen ausfindig zu machen, auf LAST PERFECTION sollte man jedoch definitiv einen genaueren Blick riskieren. Nach einer ersten EP mit dem Namen Violent Solutions For a Violent World im Jahre 2003, erfolgreichem Umhergetoure in der Region und Shows mit BURY YOUR DEAD oder MISERY SIGNALS sowie diversen Besetzungsänderungen, servieren die Jungs uns pünktlich zum dunklen Herbstende einen gewaltigen Longplayer. Drawing Conclusions heißt das gute Stück und wurde von niemand geringerem als Kurt Ballou (CONVERGE, CAVE IN) produziert, der sich ebenfalls die Ehre eines Gastauftrittes gibt. Doch der Sound von LAST PERFECTION spricht für sich: Ein düsteres, wuchtiges Intro mündet direkt mit Everyone Is A Poet in temporeiches Geknüppel sowie das Gekeife und Geshoute von Frontmann James, um anschließend das Tempo schnell durch mehrere Breaks runterzubrechen und der gewaltigen Dubblebass Freiraum zu lassen. Zwischen melodischen Metal Elementen und schnellen, aggressiven Parts werden hier Moshpit-freundliche Passagen zu Tage gefördert, die keine Wünsche offen lassen. Spoken Words und eine zweite, geschriene Stimme lockern das ganze auf. Trotz des ganzen kompromisslosen Charakters ihrer Musik, nehmen sich LAST PERFECTION Zeit für akustische Parts, clean gespielte Interludes oder kleinere Experimente wie der abschließende Instrumental-Track The Number 5 Looks Like 2 ohne dabei ihre Härte einzubüßen. Ein absolut gelungenes Metalcore Debütalbum, welches sich keine Aussetzer erlaubt.