Plattenkritik

Lavatch - Mammoths of cold souls

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Release Date: 09.09.2011
Datum Review: 04.08.2011

Lavatch - Mammoths of cold souls

 

 

Anderthalbe Jahre ist es her, da veröffentlichten LAVATCH ihr erstes Album. "Polygraph" hieß es, mit durchaus guten und auch einigen herausragenden Songs, und doch war da ein Manko: der Sound war fürchterlich. Kein Wunder also, dass "Mammoths of cold souls" mit vielen guten Vorsätzen ausgestattet wurde.

Der musikalische Weg von LAVATCH ist ein langer, klangen die ersten Aufnahmen noch sehr nach musikalischen Vorbildern wie NORMA JEAN und EVERY TIME I DIE, so ist man inzwischen erwachsen geworden. Nach sieben Jahren ist man als Band gewachsen, ohne die wichtigsten Zutaten vergessen zu haben: Wut, Authenzität und die Fähigkeit, trotz vertrackter Melodieführung geradeaus zu rennen.

"Mammoths of cold souls" beginnt direkt, springt einen an und beißt sich fest. Wenig Ruhe lässt einem das Album, einzig das instrumentale "Cold Souls" zur Mitte des Albums gibt einem wenige Augenblicke zum Rasten. In der übrigen Zeit verbinden LAVATCH knüppelnden Hardcore mit Hang zu ausbrechenden Melodien. Die gelegegentlichen Gesangsparts, Gangshouts und Tempoverlangsamungen bringen Abwechslung, ohne jedoch die Homogenität des Albums zu stören.

Auch wenn dieses Mal kein Konzept hinter dem Album steht, so liegt doch auch wieder ein nicht unwesentlicher Schwerpunkt auf den Texten, in denen nicht nur die allghemeine Gesellschaft, sondern auch die in sich zerüttete Szene nicht unkritisiert bleibt.

"These wacky conversations burn my ears. Like a lemming you are forced to do what they want from you. I don't want to be like you. You love your style, i miss your attitude."

LAVATCH veröffentlichen mit "Mammoths of cold souls" ein spannendes und packendes Hardcore-Album. Man arbeitet mit vertrackten Melodien, ohne zu verkopft oder gezwungen zu wirken, schafft es, große Momente einzubauen und geht druckvoll nach vorne. Wenn das Ziel war, nach dem Debüt das volle Potential auszuschöpfen und zu zeigen, zu was LAVATCH musikalisch im Stande sind: Ziel erreicht.

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Tracklist:
1. The modern dinosaur
2. Frankenstein
3. Optography
4. The gift
5. Dead loss
6. Houston, we have a problem
7. Cold souls
8. We are the energy
9. Frostbite
10.Copenhagen
11.Crisis
12.Fatal error

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Torsten H.

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