Unser Hauptaugenmerk lag darauf, die Natur der menschlichen Bosheit wiederzugeben, was sich in straight forward Uptempo-Smashern und stampfenden Midtempo-Songs manifestiert
Nachdem Bandgründer, Gitarrist und Sänger Daniel „Mettgott“ Jakobi vor einem Jahr völlig überraschend seinen Ausstieg erklärte, durfte um die Zukunft einer der besten deutschen Death Metal Bands LAY DOWN ROTTEN gebangt werden. Nach Album Nummer Sechs weicht aber zum Glück das Bangen dem Bangen!
Denn „Mask Of Malice“ ist wieder einmal eine Referenz in Sachen aggressiver Death Metal, der von Melodien nur so strotzt. Die Achterbahnfahrt zwischen Knüppeltracks und groovigen Midtempostampfern ist wie immer schwedischer Natur, wo EDGE OF SANITY, HYPOCRISY oder GRAVE den Elchtod sterben oder Bands wie BOLT THROWER eine lange Leitung haben, nehmen LAY DOWN ROTTEN nach wie vor angenehm frische Alben auf. Technisch zeigen sich die Hessen, die Anfang 2000 zusammen mit FEARER und DEATH REALITY via Remission Records den Death Metal „Made In Germany“ auch auf internationaler Ebene behaupteten, von einer nahezu perfekten Seite, da die Riffs vielschichtig sind und die Tempoläufe versiert vom Death in den Thrash wechseln.
Allerdings ist der Ausstieg vom Mettgott nicht nur dafür verantwortlich, dass ein Ersatz an der Axt gefunden werden musste, sondern das jederzeit Spannende ist gewichen, so dass er auch als Komponist fehlt. Gerade das letzte Output ”Gospel Of The Wretched” zeigte ein deutsche Band auf ihrem Höhepunkt, weil sie es verstand, für Abwechslung und Überraschungsmomente zu sorgen (was letztlich dazu führte, dass LDR nicht nach Klon, sondern nach sich selbst klangen). Zudem wird seine Stimme als Gegenpart zum hauptamtlichen Growler Jost Kleinert vermisst. „Mask Of Malice“ ist nach alledem zwar als „durchweg gut“, aber nicht als „herausragend“ zu kennzeichnen.
Tracklist:
01. Deathchain
02. A Darker Shade Of Hatred
03. Nightfall
04. Mask Of Malice
05. …And Out Come The Wolves
06. Swallow The Bitterness
07. Hades Resurrected
08. The Devil Grins
09. La Serpenta Canta
10. The Loss