Der Anfang ist das Ende. Bereits beim Wiedergeben eines Durchzappenden im Intro scheint der Einfallsreichtum an seine Grenzen gekommen zu sein. Aber ist euch schon einmal aufgefallen, warum sich Baumärkte oft da niederlassen, wo bereits andere Baumärkte stehen? So ist das zweite Album von LED ASTRAY auch genau da platziert worden, wo es schon so viele andere Alben gibt. Der etwas angegrindete Deathcore ist mit einer scheppernden Produktion (wohlwollend gesprochen) ausgestattet und besticht durch ein Artwork, das viel bedeutend irgendwie nichts aussagt. Die Mucke ist ok, ein guter Schreihals wechselt sich mit einem Tiefergelegten ab, “Decades Of Addiction” ist aggressiv und dynamisch. Auch reichlich Energie ist den Bautzener nicht abzusprechen, so dass weder Lange noch Weile aufkommen mag. Natürlich setzen sich die typischen –Core-Trademarks in der gesamten Tracklist fest, etwas albern jedoch wirken da im Gesamtkontext femininer Gesang (sollte wohl überraschend wirken), einige Gangster Shouts und Breeeeeeeeeees. Gastvocals (u.a. durch den DYING HUMANITY Frontmann) und einige ansprechende Tracks runden eine zwiespältige Angelegenheit ab.
Tracklist:
01. Intro
02. Darkest Season
03. Demon
04. Wounds
05. Rise Of An Angel
06. Reaper Of Fate
07. Traitors Of Humanity
08. Black Blood
09. Story Of A Modern Gladiator
10. Ausverkauft
11. Decayed Pricacy