Plattenkritik

Legacy Of Hate - Unmitigated Evil

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Release Date: 06.06.2008
Datum Review: 25.06.2008

Legacy Of Hate - Unmitigated Evil

 

 

LEGACY OF HATE kochen mit „Unmitigated Evil“ ein laues Süppchen, obwohl die österreichische Band bereits seit Ende der 90er Jahre existiert und seit dem vier Alben veröffentlicht hat. Grund dafür sind die Zutaten, die weder Geschmack verstärkend noch anlockend sind. Die Metalcore-Vocals sind zu monoton und lieblich, der Death Metal plätschert dahin ohne wirkliche Höhepunkte oder mitreißende Passagen. Dabei ist für Abwechslung gesorgt, denn sowohl doomig als auch streckenweise blastig geht es zu, wobei der Schwerpunkt auf sehr melodischem Midtempo liegt. Aber die Songs sind zu lang gezogen (8 Songs in knapp 43 Minuten) und verrennen sich unter dem Deckmantel der Progressivität, ohne wirklich kopflastig zu sein. Auch spielt die Band nicht tight und technisch auf einem akzeptablen Niveau. Vor allem aber gabt es alle Zutaten bereits öfter und besser (dem Hörer ereilen permanente Déjà-vu-Erlebnisse, Passagen bereits woanders gehört zu haben…), so dass die Suppe neben fad auch alt und abgestanden schmeckt und allenfalls noch lauwarm serviert wird.

Vielleicht können sich LEGACY OF HATE beim nächsten Album steigern, „Unmitigated Evil“ ist auf jeden Fall ein Abklatsch und ein Zusammenschustern bereits bekannter Kochrezepte.

Tracklist:
01. Wake Up
02. When Chains Are Breaking
03. A Moment Of Secrets
04. Behind The Mind Animosity
05. Memories We Made
06. Blindfold Aggression
07. Dispatch The Solution For Hope
08. Last Days Of Night

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Clement

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Ich fühle mich zu alt