„Dark Matter“ ist das dritte Album unserer österreichischen Nachbarn LEONS MASSACRE und führt den bisher eingeschlagenen Weg der Deutschlandsberger konsequent weiter. Metal/Death/Hardcore, Nu Metal, Rap und Pop werden zu Crossover gemixt und mit einer fetten Produktion auf modern getrimmt. Der an sich spannend klingende Genrespagat entpuppt sich allerdings nach mehrmaligem Anhören als relativ unspektakulär, da immer nur auf wunderschöne Refrains hingearbeitet wird, wobei diese weder zwingend sind noch durch eine einprägsame Stimme vorgetragen werden. Ganz gut in Szene setzen konnten sich die Keyteppiche, die meist dezent verpackt einen Reiz ausmachen. Ansonsten ist das Album gespickt von Breakdowns, die immer wieder einen Kontrast zum Sprechgesang/Rap bilden (der im Vergleich zu den ersten beiden Alben weiter ausgebaut wurde) und irgendwann einfach genau so über sind wie das Wühlen auf dem hart versus zart Grabbeltisch. „Dark Matter“ ist sicherlich kein schlechtes Album und wird seine Anhänger finden, aber das immer wieder gleiche Vorgehen der Band wird diese sicherlich nicht wie mit diesem Album erhofft weiterbringen.