Ich muss zugeben sehr viel von der Band WITH HONOR zu halten und wenn ich in der Pressinfo lese, dass Todd LIFE IN YOUR WAY für WITH HONOR verlassen hat (dort sang er früher nicht, sondern spielte Gitarre), hat LIFE IN YOUR WAY schon vor dem ersten Hörgang so ziemlich alles an Sympathiepunkten für mich abgeräumt.
Die Geschichte der Band aus Connecticut ist dabei schnell erzählt. 2001 gegründet hatte man 2 Jahre später mit INDIANOLA gleich auch ein handfestes Label hinter sich. Und heute anno 2005 kommt das 2. Album der 5 Jungs auch hierzulande über GUIDELINE RECORDS auf den Markt.
"Ignite and Rebuild" startet auch gleich mit "Hope ist War" ohne irgendein Vorgeplänkel durch. Und ich dachte ehrlich, dass sich diese Florida-Sache gegessen hat, doch LIFE IN YOUR WAY beweisen mir das Gegenteil. Denn sie erinnern mich von Anfang an an HOPESFALL zu Zeiten ihres grandiosen "the satellite years". Genau wie HOPESFALL kombinieren LIYW Melodie mit brachialen Gitarrenriffs, dazu der Einsatz von schönen cleanen Vocals und ein paar sphärisches Momenten. Doch ist vermutlich noch eine weitere Band ein wichtiger Einfluß: Ich würde stark auf SHAI HULUD tippen. Der Gesang klingt teilweise nach dem menschenfressenden Wurm und der auch hier brilliante Einsatz einer Gitarre, die mit Melodie über der teilweise wütenden Instrumentierung trohnt, ist hier wiederzufinden.
Klingen LIFE IN YOUR WAY anfänglich eher nach Abklatsch, sondern sie sich zügig ab. Die Band benutzt nämlich zusatzlich zum Beispiel Chöre, meist nur sehr kurz, doch dadurch wirken sie äußerst intensiv. Außerdem zeigen Sie einfach, dass sie es draufhaben. Das Songwriting steht zum Beispiel HOPESFALL in nichts nach. Die Melodie ist in einer ausgewogenen Balance mit der Härte, bei Instrumenten wie auch Gesang!
Und dachte ich auch, dass es das Christen-Ding nicht mehr gibt (außer ZAO vielleicht), doch auch das wird bei Danksagungen wie:"I thank Jesus Christ ... My Jesus for loving me the most ... my lord and savior Jesus Christ...." wiederlegt.
Ich denke jeder der Hopesfall vor A-Types mochte und mit dem Schritt der Band Richtung A-Types ihnen den Rücken zugewendet hat, macht hiermit garnichts falsch! Und jeder der ansonsten den Florida-Stil (diesmal halt aus Conneticut) mochte sollte der Band zumindest eine Chance geben!