Plattenkritik

MENTAL CRUELTY - A Hill To Die Upon

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 28.05.2021
Datum Review: 07.06.2021

Tracklist

 

1. Avgang
2. Ultima Hypocratica
3. Abadon
4. King Ov Fire
5. Eternal Eclipse
6. Death Worship
7. Fossenbrate
8. A Hill To Die Upon
9. Extermination Campaign
10. The Left Hand Path

Band Mitglieder

 

Lucca Schmerler - Vocals
Marvin Kessler - Lead Guitar
Nahuel Lozano - Rhythm Guitar
Viktor Dick - Bass Guitar
Danny Straßer - Drums

MENTAL CRUELTY - A Hill To Die Upon

 

 

Zugegeben, vor Genuss des neuen MENTAL CRUELTY Albums hatte ich ein wenig Respekt, denn zum einen die Genrebeschreibung „Blackened Deathcore“ und zum anderen Karlsruhe lässt die Alarmglocken dauerklingeln. Passender ist jedoch meiner bescheidenen Meinung nach sinfonischer Deathcore, Pate standen junge Bands wie LORNA SHORE oder SHADOW OF INTENT, maßgeblich geprägt wurde der Sound wahrscheinlich durch WINDS OF PLAGUE und letztlich CRADLE OF FILTH/DIMMU BORGIR und EMPEROR.

„A Hill To Die Upon“ ist bereits das dritte vollwertige Album des Quintetts, dass erst 2016 gegründet wurde. Somit steckt viel kreative Energie in dieser Band, die auch zügellos rausgelassen wurde. auffällig sind auf der einen Seite die ausladenden, orchestralen mitunter episch instrumentale Parts und auf der anderen Seite der Breakdown affine Mosh. In der Mitte befindet sich so allerhand Kraftvolles, dicht arrangiertes Death- und Blackmetal-Material, dass internationalen Standards (noch einmal ein Blick auf Heimatstadt = Karlsruhe) mehr als standhält. Dass bei dieser Spielart die Instrumentalfraktion fit ist, dürfte klar sein. Dass das Geschehen auch manchmal Richtung Kitschigkeit ausschlägt, geschenkt. Denn die modernen Zutaten sind dafür verantwortlich, dass „A Hill To Die Upon“ immer wieder mit Feuer spuckt und Gift und Galle versprüht.

Trotz der enormen Bandbreite muss zudem attestiert werden, dass der dritte Streich über homogene Songs verfügt, die allerdings vom Hörer erst herausgearbeitet werden müssen. Alles in allem haben MENTAL CRUELTY mit diesem Album einen Quantensprung vollführt und hieven den Deathcore „Made In Germany“ auf schwindelerregende Höhe.    

Ein Interview mit Nahuel, Songwriter und Gitarrist der Band, findet ihr hier: https://www.allschools.de/article/show/MENTAL_CRUELTY_-_Nahuel_1623059485716

 

Autor

Bild Autor

Clement

Autoren Bio

Ich fühle mich zu alt