„Wir können’s nicht glauben. Monate an Schweiß, Tränen und Liebe stecken in diesen 11 Songs. Wir könnten nicht glücklicher sein, dass es endlich geboren ist.“
MILLIARDEN sind mit ihrem dritten „make it or break it“ Album auf dem besten Weg, ihre Duftmarke im deutschen (Punk)Rock zu hinterlassen. Immer wieder als Kopie irgendwo zwischen RIO REISER, SELIG und WANDA abgestempelt, zeigt das Berliner Duo nun mit „Schuldig“, was in ihnen steckt. Anstatt sich hofieren zu lassen, wird das neue Machwerk auf einem bandeigenen Label veröffentlicht. Gut so, denn die DIY-Attitüde lugt aus jedem Song der Tracklist. Trotz der Intimität und Individualität der Ich-verliebten Texte strotzt "Schuldig" nur vor lyrischen Erhabenheiten, die nicht aufgesetzt als Lebensweisheiten, sondern -erklärungen deklariert werden dürfen. Bei Zeilen wie „Ich bin wie du, du bist wie ich. Darum lieben wir uns nicht.“ (Himmelblick) zeigt sich der Wille dieses Albums, in klaren Worten die Welt durch teils egoistisch schwere Worte ein wenig leichter zu machen. Und diese schwere Leichtigkeit wurde musikalisch perfekt umgesetzt, anstatt auf charttaugliche Einzelpositionen zu setzen, muss „Schuldig“ als Ganzes vereinnahmt und konsumiert werden. Nur dann, und wirklich nur dann, kann (und wird) dieses Album seine ganze Kraft entfalten.
Der von der Band selbst verfasste Einleitungssatz fasst die Essenz dieses Duos passend zusammen, denn „Schweiß“, „Tränen“ und „Liebe“ sind die Grundzutaten, die „Schuldig“, mithin MILLIARDEN, so einzigartig machen.
