Zum organisierten Abriss in vier Akten verabreden sich Sindre Nicolaisen, Ørjan Olsen und Dan Storjord aka MONUMENTUM. Die Norweger haben sich schick gemacht für ihr viel zu übersichtliches Debüt und ihre Gitarrenpedale mit Staub, Sludge und Skorpionblut gepimpt.
Brachial und ungeniert, da ist die Band aus dem skandinavischen Fauske sofort zur Stelle. Doom, Slowmo-Metal, Planierraupenschlagzeug - so schleppt sich "Noose" mit Endzeitvocals und zerrendem Lead-Riff durch seine sieben Minuten. Misanthropisch und rau klingt der Auftakt zu "The Killer Is Me" und führt vorbei an WEEDEATER oder EYEHATEGOD, Hauptsache bloss nicht ins Licht. MONUMENTUM geht dabei kaum die Puste aus, obgleich sie waehrend der vier Songs BLACK SABBATH huldigen ("Whore") oder sich apokalyptischen Gitarrensoli hingeben ("Friend And Foe").
Leider findet das Trio ueber die zwanzig Minuten Spielzeit kaum genug Gelegenheit um sich vollends auszulassen - so zumindest scheint es, wenn "Killer Me" die Platte eigentlich noch viel zu nervoes, hungrig und spannungsgeladen besiegelt. Bis hierhin aber triumphieren MONUMENTUM, die sich vielleicht noch nicht sicher sind ob sie ihrem Sound eher Vollbart und fettige Mähne oder breites Kreuz und DOWN-Glatze zusprechen sollten. Dass sich beides abgewogen und zerstoererisch zugleich verbinden laesst, stellt "The Killer Is Me" mit geballter Energie klar.